Mit Barfuß durch Schottland – Mein Weg zu Saguaro
Diese Geschichte wurde von Dominik eingereicht.
Von teuren Wanderschuhen zur Barfußfreiheit
Vor drei Jahren hatte ich mit Freunden den WestHighlandWay durch Schottland gemacht und mich lange darauf vorbereitet, sowie teures Equipment gekauft.
Geplant war, dass mich meine 350€ Lowe Wanderschuhe durch das unvorhersehbare Wetter Großbritanniens tragen sollten. Die Barfussschuhe hatte ich als leichtes Schuhwerk zur Entspannung der Füße am Abend mit eingepackt.
Jedoch zeigte sich bereits am ersten Tag, dass die Lowe ein Fehler waren, da sie erstens sehr schwer und zweitens bei längerer Nässe durchweichen und nicht mehr so schnell trocken werden.
Ab dem zweiten Tag trug ich täglich meine Saguaro-Schuhe. Diese wurden zwar auch Nass aber dadurch, dass keine Druckstellen vorhanden waren, habe ich mir keine Blasen gelaufen und durch die Wärme der Füße sind sie auch wieder sehr schnell getrocknet.
Besonders die Abwechslung in der Fußbelastung und das leichte Gewicht haben die Wanderung zu einem tollen Erlebnis gemacht. Lediglich etwas mehr Grip hätten sie haben können. ;)
Warum ich bei Saguaro geblieben bin
Im ersten Jahr danach noch Konkurrenzmodelle ausprobiert, aber letztendlich bei Saguaro wieder angelangt, da die Passform, die Qualität und der Preis einfach perfekt ist.
Bei den Saguaro Schuhen kam noch hinzu, dass diese – verglichen mit anderen, die ich bisher getestet habe – sehr schnell wieder trocknen und durch den höheren Fersenausschnitt nicht vom Fuß rutschen. Das weiche Schuhmaterial und vor allem der gepolsterte Fersenausschnitt hat zudem gesorgt, dass ich mir trotz nassen Socken und Schuhen keine Blasen gelaufen habe.
Im Nachhinein habe ich auch herausgefunden, dass Saguaro die einzigen Schuhe herstellt in denen ich angepasste Schuheeinlagen verwenden kann, ohne ständig beim Laufen aus dem Schuh zu schlupfen.
Lediglich eine griffigere Sohle z. B. von Vibram oder besser Unparallel wäre wünschenswert und vielleicht ein Velcro-Verschluss am oberen Rand.
Meine persönliche Barfuß-Bilanz: Vor- und Nachteile im Vergleich zu klassischen Wanderschuhen (Klasse B/C)
Im Gegensatz zu Klasse B und C Schuhen haben die Barfußschuhe eine sehr flexible Sohle. Dies bringt folgende Vorteil und Nachteile mit sich:
Nachteile:
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Man geht Gefahr schnell umzuknicken (besonders untrainierte bzw unachtsame Läufer)
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Man spürt spitze Steine stärker durch die Sohle
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Dünnere & weichere Sohle läuft sich schneller ab
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Fehlende oder geringere Dämpfung macht das längere Laufen auf Asphalt (>10km) durch die einseitige Belastung sehr anstrengend/unangenehm
Vorteile:
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Die große Schuhbox sorgt dafür, dass die Füße ausreichend durchblutet werden
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Das geringe Gewicht spart Energie und schont den Rücken
Das amerikanische Militär stellte fest: 1 kg Gewicht am Fuß entspricht etwa 5 kg im Rucksack – eine Erkenntnis, die nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch die Gelenkbelastung betrifft. Hierbei geht es dann nicht nur um Energieaufwand, sondern auch um die Belastung der Gelenke.
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Gerade im Aspekt Gelenkschonung punktet der Barfußschuh doppelt. Nicht nur das Gewicht, sondern auch das aufmerksamer gehen, helfen den Fuß auf unterschiedliche Weise zu belasten, wodurch Gelenke nicht stupide immer wieder auf der gleichen Stelle belastet werden und sich dadurch entzünden.
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Den oben aufgeführten negativen Punkt, dass man spitze Steine durch die Sohle spürt, habe ich als positiv erlebt, da ich die Steine als Akkupressurhilfen nutzen konnte, um Verspannungen in der Fußsohle während des Laufens lockern zu können.
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Auch trifft die Aussage "man knickt schneller mit Barfußschuhen um" nur bedingt zu. Ich persönlich habe mir das Sprunggelenk schwer verletzt, mit mehreren gerissenen Bändern – doch Barfußschuhe und Slacklining haben mir geholfen, die Stabilität und das Vertrauen in meine Füße wieder aufzubauen. Denn das bewusstere Wahrnehmen des Bodens sorgt dafür, dass man auch bewusster auftritt. Dies verbessert das Laufverhalten (bessere Knie- und Hüftstellung) und trainiert aktiver die ausgleichenden Muskeln.
Dies war mein Weg zu Saguaro. Eine echte Erfahrung, die nicht nur meine Schritte verändert hat, sondern auch die Art und Weise, wie ich mich um meine Füße kümmere.
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